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Ferrari Purosangue

Der Ferrari Purosangue ist der erste viertürige Viersitzer von Ferrari, Modelle mit zwei Rücksitzen haben von Anfang an eine wichtige Rolle in der Strategie des Unternehmens gespielt. Bei zahlreichen Ferrari Modellen war die Kombination von Spitzenleistung und erstklassigem Komfort eine der Säulen ihres Erfolgs. Jetzt hat Ferrari, als Höhepunkt von 75 Jahren Spitzenforschung, ein einzigartiges Fahrzeug geschaffen. Es verkörpert perfekt die DNA von Ferrari und verbindet Leistung, Fahrvergnügen und Komfort in vollkommener Harmonie. Aus diesem Grund heißt dieses neue Modell Ferrari Purosangue – Italienisch für Vollblut.




Kraftstoffverbrauch kombiniert: 17.1 l/100 km
CO2-Emissionen kombiniert: 389 g/km
Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem ’Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen’ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei www.dat.de/co2/ unentgeltlich erhältlich ist.

Die Eckdaten des Purosangue: V12-Zylinder, 6,5 Liter Hubraum, kein Turbo, kein elektrischer Hilfsmotor, trotzdem 725 PS und ein maximales Drehmoment von 718 Newtonmeter, wovon 80 Prozent schon bei 2100/min anliegen. Von 0 auf 100 geht es in 3,3 Sekunden, in 10,6 Sekunden auf 200, Spitze gut 310 km/h.
Das ist alles so oder ähnlich, wie man es von einem Ferrari erwartet. Übrigens auch der Preis: 380.000 Euro. Doch vor einem steht eine Art SUV, 4,97 Meter lang, flach zwar, aber höher als bisher jedes andere Fahrzeug der Marke. Dazu hat es vier Türen, und die hinteren öffnen gegenläufig, sehr ungewohnt. Damit soll das Einsteigen erleichtert werden, was stimmt, und dazu ist im Fond ordentlich Platz, jedenfalls viel mehr als in den bekannten 2+2-Sitzern aus Maranello. Hinten finden sich aber nur zwei Einzelsitze, fünf Plätze sind schon deshalb nicht möglich, weil das Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe an der Hinterachse sitzt (Transaxle-Bauweise) und Raum beansprucht. Es sorgt für eine ausgewogene Gewichtsverteilung von 49 zu 51.

„Ein Auto eigener Art“
Angetrieben werden alle vier Räder, die hinteren sind zudem ebenfalls gelenkt, bei höherer Geschwindigkeit mit bis zu einem Grad, beim Rangieren bewegen sie sich mit bis zu drei Grad mit und zudem gegenläufig. So lässt es sich leichter parken, wobei der Purosangue, der sperrige Name bedeutet in etwa „Vollblut“, mit einer Länge von knapp fünf Metern nicht übermäßig groß ist. Aber er wiegt trotz viel verbautem Aluminium für Motorhaube, Heckklappe und auch für den Space-Frame fast 2,2 Tonnen. Das Kofferraumvolumen beträgt knappe 473 Liter.
Ferrari meidet das Kürzel SUV wie der Teufel das Weihwasser, selbst die Bezeichnungen Crossover oder SAV, Sport Activity Vehicle, hören sie nicht gern. Er sei einfach ein Auto eigener Art und keinesfalls ein „Offroad-Car“, auch wenn unter den vielen Assistenzsystemen – es ist alles da, was heute gängig ist – eine Bergabfahrkontrolle ist. Seine Allrad-Talente soll er vor allem auf Schnee und Eis zur Verfügung stellen. Wie alle Ferrari hat auch der Purosangue am Lenkrad das Manettino mit fünf Einstellmöglichkeiten für Motor, Getriebe und Fahrwerk: Eis, Nässe, Komfort, Sport und für die wirklich ambitionierten Fahrer „ESC Off“. Zudem lässt sich jede Position durch Drücken auf „Soft“ oder „Medium“ einstellen, ferner gibt es noch „Hard“ für die beiden Sport-Positionen.